Die chirurgische Entfernung von Tumoren aus dem Beckenknochen erfordert oft die Implantation einer für die individuelle Beckengeometrie angepassten Prothese, um den fehlenden Knochenanteil zu ersetzen. Die computergestützte Planung einer solchen Prothese ermöglicht zum einen eine Beschleunigung der Prothesenkonstruktion und ist zum anderen eine wichtige Voraussetzung für die präzise operative Umsetzung mittels eines Navigationssystems. Es wird ein Verfahren präsentiert, mit dem anatomische Landmarken und Kontaktflächen von Prothesen von einem statistischen Formmodell auf die individuelle Beckengeometrie übertragen werden können. An die gewünschte Kontaktfläche wird dann automatisch die Form der Prothese adaptiert.